FCN Schwimmen
19.05.2025

Zweiter Platz in Yokohama beim Triathlon Weltcup

Anja Renner verbessert sich in der Weltrangliste

Maria Paulig und Anja Renner beim Laufen in Yokohama

Ihr Ziel hat Anja Renner bei ihrem ersten Para-Triathlon des Jahres erreicht, auch wenn das Wie noch Luft nach oben lässt. Mit Platz zwei beim Rennen der World Triathlon Para-Series rückt die FCN Athletin in der Rangliste der seheingeschränkten Sportlerinnen auf Platz vier vor und hat ihr Ticket für die Weltmeisterschaft quasi sicher. Zufrieden sind sie und ihr Guide Maria Paulig auch mit dem Schwimmen, ihrer tendenziell schwächsten Disziplin. Die 750 Meter bewältigten sie in 11:47 Minuten als drittschnellstes Duo, mit etwas mehr als eineinhalb Minuten Rückstand auf die Paralympics-Zweite Francesca Tarantello aus Italien.

Dann begannen die Probleme: Beim Wechsel kämpfte Paulig zunächst damit, die Verbindungsleine vom Schwimmen zu lösen, beim Aufsteigen aufs Rad rutschte Renner ab. „Es hat richtig geschüttet“, erklärt sie. Ein Vorbote der bald beginnenden Regenzeit – pünktlich zum Rennstart. Deshalb war der Radkurs verändert, eine Pflasterpassage herausgenommen worden. Renner/Paulig starteten aufgrund der Verhältnisse verhalten in ihre stärkste Disziplin. „Wir haben uns den ersten beiden von fünf rangetastet, um dann festzustellen, dass es trotz des Regens geht.“ Also traten sie ordentlich in die Pedale und fuhren die 21,22 Kilometer in 32:13 Minuten. Klare Bestzeit und 44 Sekunden schneller als Tarantello.

An eine Aufholjagd beim Laufen war aber nicht zu denken. „Kaum bin ich losgelaufen, habe ich gemerkt: Hui, das wird eine harte Nummer“, beschreibt Renner ihre plötzliche Übelkeit, die sie sich nicht erklären kann. So kämpfte sie sich nach 1:10:36 Stunden ins Ziel. Wobei es ihr sonst gut ging. „Ich hatte weder Muskelkater noch schwere Beine.“ Das gebe ihr Zuversicht für die nächsten Rennen, bei denen die in Japan etwas ausgedünnte Konkurrenz wieder stärker vertreten sein wird.

Besonders waren in Yokohama zwei Dinge: Einerseits fanden die Wettkämpfe mit den olympischen Athleten statt. „Das hat sich gut durchmischt.“ Zudem erhielten Renner und Co. bei der Siegerehrung ihre Medaillen von blinden Kindern. Sicherlich ein besonderer Moment für die Kinder, aber auch für die seheingeschränkten Athleten.

Maria Paulig und Anja Renner können stolz auf den 2. Platz beim Weltcup bei schwierigen äußeren Bedingungen sein
Siegerehrung mit den Silbermedaillengewinnerinnen Maria und Anja
Siegerehrung mit blinden Kinder in Yokohama - eine beeindruckende Zeremonie

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