FCN Schwimmen
27.01.2022

Gasversorgung für Clubbad bis 2025 gesichert 

Die Gaspreise explodieren und auch wir sind von der veränderten Situation am Gasmarkt betroffen.

Anfang Januar erhielten wir ein Angebot unseres Versorgers, was einer Verdreifachung des bisherigen Preises zur Folge gehabt hätte. Dies haben wir abgelehnt, immer in der Hoffnung, dass mit rückläufigem Verbrauch im Frühjahr die Preise auch wieder zurück gehen. Nachdem unser Gas Bedarf erst Anfang Mai mit dem Start der Beckenaufheizung beginnt, konnten wir entspannt sein. 

Jetzt ist es gelungen über die N-Ergie direkt an der Gas Börse einen fixen Vertrag bis Ende 2025 abzuschließen. Vierjährige Verträge sind für Privatkunden nicht möglich, bei uns als gewerblicher Abnehmer allerdings schon. Der Vertrag gibt uns nun über die nächsten vier Jahre Versorgungssicherheit. Auch wenn der Gaspreis im Durchschnitt dieser vier Jahre doppelt so hoch ist wie unser sehr günstiger, bisheriger Abnahmepreis, damit können wir leben. Wichtig war uns, in dieser unruhigen politischen Lage eine langfristige Versorgungssicherheit zu erreichen.

Der neue Gaspreis bringt uns jährliche Mehrkosten von rund 10.000 € gegenüber 2021. Daher werden wir die „Corona-Eintrittspreise“ auch dann nicht mehr zurücknehmen können, wenn die Pandemie keine Auswirkungen mehr auf den Freibadbetrieb haben wird.

Mit den Strompreisen verhält es sich ähnlich, wobei wir hier nicht zu längerfristigen Bindungen tendieren, sondern klar in Richtung Eigengewinnung gehen. Wir brauchen den Strom für die Umwälzpumpen (ca. 20.000 € / Jahr) im Sommer, also dann wenn die Sonne scheint. Was liegt hier näher, als diesen Strom mit einer Photovoltaikanlage selbst zu generieren. Dennoch blieben bislang viele Fragen offen.

 

  1. Wie sieht die ideale Dimensionierung aus?
  2. Können unsere Dächer die Last der Module tragen?
  3. Wie speichern wir die Energie, wenn mehr produziert als abgenommen wird?
  4. Macht ein entsprechender Akku Sinn wie er z.B. in Pkws verbaut wird, oder gehen wir in Richtung grüner Wasserstoff?
  5. Welche Fördertöpfe gibt es für neue Technologien?
  6. ++++

Zu diesen Fragen hat sich mittlerweile ein Expertengremium gefunden, das sich im Februar erneut im Clubbad zusammen setzen wird. Dabei sind u.a. zwei Professoren des Nuremberg Campus of Technology (NCT) und zwei Architekten. Alle haben Ihren Schwerpunkt bei nachhaltigen Energiekonzepten und deren Umsetzung. Wobei neuartige, innovative Technologien im Vordergrund stehen.

Es wäre super, auch im Sinne der Umwelt, wenn wir unseren Strom zukünftig weitestgehend selbst erzeugen können. Dies wäre ein großer Schritt in Richtung eines klimaneutralen Clubbads!

Claus Swatosch

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